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22.08.2024

Innenminister übergibt Katastrophenschutz Wechselladerfahrzeug

Es ist exakt 10 Meter lang, hat ein zulässiges Gesamtgewicht von 26 Tonnen und kann die verschiedensten Abrollbehälter transportieren - seit Mittwoch, den 21.08.2024, ist der Katastrophenschutz des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte um ein weiteres Fahrzeug reicher. Das Wechselladerfahrzeug (WLF), das Innenminister Christian Pegel auf dem Gelände des DRK Neubrandenburg feierlich an Landrat Heiko Kärger übergab, soll künftig Logistikaufgaben im Betreuungszug des Katastrophenschutzes übernehmen.

„Der Vorteil dieses Systems liegt klar auf der Hand: Durch die Trennung von Fahrzeug und Behälter kann die Beladung je nach Lage sehr schnell gewechselt werden“, so Pegel. So sei es zum Beispiel üblich, zu Beginn der Waldbrandsaison Behälter speziell für die Unterstützung bei größeren Brandereignissen vorzuhalten. „Da muss im Ernstfall nicht extra gepackt werden, sondern das Material kann direkt aufgeladen und zum Einsatzort verbracht werden.“
Wegen dieser Flexibilität setzt der Katastrophenschutz in Mecklenburg-Vorpommern vermehrt auf Wechseladersysteme. Auf dem Gelände der Feuerwehrtechnischen Zentrale in Neuendorf hat der Landkreis bereits zwei dieser Fahrzeuge stationiert.

„Das Fundament des Katastrophenschutzes in Deutschland und Mecklenburg-Vorpommern ist das Ehrenamt“, ergänzte Landrat Heiko Kärger. Das Land investiere hier zwar in erster Linie in die Sicherheit der Bevölkerung in Notlagen, aber auch in die vielen ehrenamtlichen Helfer, die ihren Mitmenschen in diesen Notlagen zu Hilfe kommen. „Das hat für mich auch ganz deutlich etwas mit Wertschätzung für dieses Ehrenamt zu tun“, so der Landrat.

Das nun übergebene Fahrzeug soll künftig einer Logistikgruppe zugeordnet werden, zu der neben dem WLF noch ein Gerätwagen des Katastrophenschutzes (GW-KatS) sowie zwei Netzersatzanlagen (NEA) gehören.
Zusammen mit einem Betreuungszug und einem Sanitätszug soll diese Logistikgruppe künftig am neuen Standort des DRK in der Johannesstraße stationiert werden.

Die Kosten des Fahrzeuges sowie des ebenfalls übergebenen Containers von rund 260.400€ trägt das Land M-V.