Krisen können unser tägliches und gewohntes Leben sehr schnell verändern. In eine Richtung, die wir nicht unbedingt sehen und planen konnten oder wollten.
Jeder kennt sie, die persönlichen Krisen – Einzelschicksale, die prägend sind. Unfälle, Krankheiten, Änderungen im persönlichen Lebensumfeld, all das sind Sinnbilder bedeutender Änderungen in Einzelfällen. Für die Gemeinschaft jedoch ändert sich dadurch im Alltag nur wenig.
Doch was passiert, wenn Krisen sehr schnell sehr viel größer werden und die Selbstorganisation nicht im gewohnten Maße stattfinden kann? Es gibt Krisensituationen, in denen der tägliche Bedarf nicht einfach eingekauft werden kann. Unwetter, Überschwemmungen oder Stromausfälle können beispielsweise zu solchen Situationen führen. Dann ist der nahegelegene Supermarkt aufgrund eines Stromausfalls vielleicht geschlossen oder bedingt durch ein Unwetter nicht erreichbar.
Eine gute Vorbereitung ist der Schlüssel, um durch eine Krise zu kommen. Prüfen Sie insofern bitte mit Augenmaß, ob Sie auf einen längeren Ausfall von Strom, Wärme oder Trinkwasser vorbereitet sind.
Vorräte für zehn Tage sollten in jedem Haushalt vorhanden sein, insbesondere auch unverderbliche Lebensmittel und Flüssigkeiten. Ein kleiner Vorrat ist besser als kein Vorrat! Bauen Sie Ihren Vorrat ohne Hamsterkäufe über längere Zeit auf. Denken Sie dabei auch immer an die liebsten Freunde des Menschen. Hund und Katze müssen im Notfall auch über einen längeren Zeitpunkt versorgt werden.
Schauen Sie sich zu Hause einfach um. Was haben Sie schon und was benötigen Sie noch? Kerzen, Teelichter, Streichhölzer, Taschenlampen und Batterien – kleine Dinge, die Licht ins Dunkel bringen und somit eine große Hilfe sind.
Denken Sie bitte auch an wichtige Dokumente und vor allem an lebenswichtige Medikamente. Denn nicht selten werden diese nur dann nachgekauft, wenn sie aufgebraucht sind. Prüfen Sie bitte rechtzeitig, ob Ihnen genügend Medikamente für einen längeren Zeitraum zur Verfügung stehen.
Wenn eine Krise eintritt, tauschen Sie sich auch mit Ihrer Familie, Ihren Freunden und Ihren Nachbarn aus. Vielleicht hat die Familie nebenan gerade einen größeren Vorrat vom dem, was Sie brauchen und Sie haben etwas, was dort gebraucht wird. Zieht man für die Zeit zusammen, um die Kinderbetreuung oder Pflege von Angehörigen besser organisieren zu können? Wie hilft man sich, wenn solch eine Situation eintritt? Diese Fragen kann man schon im Vorfeld besprechen und dadurch einen Plan in der Hinterhand haben. Gemeinsam und gut vorbereitet lässt sich eine Krise immer leichter ertragen.