Als erstes Gesundheitskiosk im Land Mecklenburg-Vorpommern hat das Informationszentrum Gesundheitsamt (InGe) am Montag, den 21. August 2023, seinen Betrieb im Reitbahnweg 13 in Neubrandenburg aufgenommen.
Michael Löffler, Beigeordneter für Jugend, Gesundheit und Soziales, zeigte sich bei der Eröffnung sehr zufrieden: „Ich begrüße, dass die Grundidee des Bundesgesundheitsministers hier so schnell umgesetzt wurde und ein sinnvolles, niederschwelliges und unbürokratisches Ergänzungsangebot zur bestehenden medizinischen Infrastruktur hier in diesem Viertel geschaffen wurde.“
Ziel von InGe ist es, Bürgerinnen und Bürgern ein kostenloses Beratungsangebot in den Bereichen Gesundheitsvorsorge, seelische Gesundheit und anderen medizinischen Bereichen zu unterbreiten. Dafür stehen zwei Mitarbeiter des Sozialpsychiatrischen Dienstes sowie eine Gemeindeschwester zur Verfügung. Zusätzlich kann auch der (zahn)ärztliche Notdienst sowie ein Psychologe oder eine Psychologin hinzugerufen werden. Diese Vernetzung und Kooperation mit anderen Akteuren im Gesundheitswesen wie Arztpraxen und Krankenhäusern soll den Patienten eine möglichst umfassende Versorgung bieten.
Zur offiziellen Einweihung des vom Gesundheitsamt des Landkreises betriebenen Informationszentrums war auch Sozialministerin Stefanie Drese vor Ort. Gemeinsam mit Gesundamtsleiterin Dr. Cornelia Ruhnau gab sie das Informationszentrum frei. Zur Lage des Gesundheitskiosks im Reitbahnviertel merkte die Ministerin an: „Wir erhoffen uns durch die wohnortnahe Standortwahl auch insbesondere einkommensschwächere Personen anzusprechen, die sich bisher eher scheuen, karitative oder behördliche Angebote in Anspruch zu nehmen“.
Nach Plänen des Bundesministeriums für Gesundheit sollen deutschlandweit 1.000 Gesundheitskioske in sozial benachteiligten Regionen geschaffen werden. Zu ihren Aufgaben gehören die Vermittlung von medizinischen Leistungen, Unterstützung bei der Klärung gesundheitlicher Angelegenheiten, medizinische Beratung und die Durchführung medizinischer Routineaufgaben. Perspektivisch sollen sie zur Sicherstellung der Primärversorgung beitragen.
Eröffnung InGe
Dr. Cornelia Ruhnau (li.) und Stefanie Drese zerschneiden zur InGe-Eröffnung das rote Band.