Der Glasfaserausbau im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte geht weiter: Am 12. März 2025 wurde mit einem feierlichen Spatenstich die Erschließung im Projektgebiet MSE 28_01 „Blankensee“ begonnen. Der Bau wird von der GlasfaserPlus GmbH, einem Tochterunternehmen der Telekom, in einem Cluster erfolgen und umfasst die Gemeinden Blankensee, Rollenhagen, Hoffelde, Groß Schönfeld, Wanzka und Friedrichsfelde. Träger des Projektes ist die aconium GmbH.
Insgesamt werden 98 Haushalte und die Regionale Schule mit Grundschule Blankensee mit Glasfaseranschlüssen erschlossen. Diese können bis ins Gebäude (FTTH – Fiber to the home) gelegt werden. Über 19 Kilometer Gräben müssen dafür ausgehoben und etwa 35 Kilometer Glasfaser verlegt werden. Zusätzlich werden sieben Netzverteiler aufgestellt.
„Ich freue mich, dass wir heute starten können“, so Thomas Müller, 2. Stellvertreter des Landrates. „Wir haben zum Beispiel junge Familien, die in unseren Landkreis ziehen möchten. Die fragen uns natürlich, wie weit die Kita entfernt oder wie gut das Internet ist. Denn viele können zu Hause arbeiten und sich so einen langen Arbeitsweg sparen. Aber das geht nur mit einer stabilen und schnellen Verbindung.“
Spatenstich Blankensee 12.03.2025
v.l.n.r: Wulf Bednorz, Bürgermeister von Blankensee, Thomas Müller, Torsten Matheus, Ausbaukoordinator LK MSE der Telekom, Manja Boos von der Breitbandförderung des Landkreises sowie Juliane Gomoll und Stephanie Holter von der aconium GmbH beim symbolischen Spatenstich.
Beim FTTH-Ausbau endet das Glasfaserkabel nicht mehr im Verteilerkasten am Straßenrand, sondern geht bis ins Haus. Was vielen Bürgerinnen und Bürgern nicht bekannt ist: Im von Bund und Land geförderten Breitbandausbau sind diese Hausanschlüsse während der Planungs- und Bauphase für Grundstückseigentümer kostenlos, und müssen nicht kostenpflichtig zu einem späteren Zeitpunkt verlegt werden. Daher ist es sinnvoll sich den Anschluss schon jetzt legen zu lassen, auch wenn man derzeit noch keine Nutzung beabsichtigt. Schon allein, weil damit in der Regel auch eine Wertsteigerung der Immobilien einhergeht.
Der Breitbandausbau im Projektgebiet MSE 28_01 „Blankensee“ kostet 1,48 Millionen Euro. 70 Prozent der Kosten trägt der Bund, die restlichen 30 Prozent, bestehend aus 20 Prozent Landesanteil und 10 Prozent kommunalem Eigenanteil werden vom Land M-V komplett kofinanziert.
Nach der Bereitstellung der Gelder Ende 2023 und der anschließenden Ausschreibungsphase konnte die GlasfaserPlus GmbH als beauftragtes Unternehmen gewonnen werden. Mit dem Abschluss der ausführlichen Grob- und Feinplanung kann jetzt der Breitbandausbau beginnen. Die Fertigstellung ist für Februar 2027 geplant. Mit den dann verfügbaren Glasfaseranschlüssen werden Geschwindigkeiten bis zu einem Gigabit pro Sekunde möglich sein.